Künstlerpech
Kommt Gregor heut zum Date zu spät,
die Liebste da mit nem andren steht.
Dann sagt sie, und das ist echt frech:
„Tja Gregor, das ist Künstlerpech!“
(*wie die Geschichte weiter geht, lest ihr in den Kommentaren. Vielen Dank an Ruthie, Anna-Lena und Doro. Ihr seid große Klasse.)
Der Gregor steht nicht lang herum
da kommt des Wegs die Heidi Klum.
So sagt er zu der Liebsten: Schau!
Jetzt hab ich ne viel geilere Frau 😉
Die Klum jedoch guckt ganz pikiert
auf Gergors Hemd, das ist kariert.
Sie zieht sich ganz dezent zurück
und denkt an ein ganz and’res Glück.
Nun schaut der Gregor doppelt dumm:
Keine Liebste, keine Klum
ist ihm geblieben. Das ist hart.
Das kommt, wenn man besonders spart
an guten Uhren und an Hemden.
Das kann den Gregor schon befremden.
„Was mach ich bloß verkehrt?
Ich habe einen inneren Wert.“
Ganz traurig schaut der Gregor drein
und kauft sich eine Flasche Wein.
Man fragt sich: Wo soll das nun enden?
Wird alles sich zum Guten wenden?
Gibt es für Gregor hier auf Erden
eine Frau zum Glücklichwerden?
Und die Moral von der Geschicht:
Komm ja zum Date zu spät nienicht!
Sonst ist der Zug wohl weg für immer
Und das macht alles nur noch schlimmer.
Nun wart, was Anna-Lena rät.
Ihr Eintrag kommt hier nie zu spät.
Nun, Frau Lehrer, was meinst Du?
Kommt Gregor doch mal noch zur Ruh?
Gregor geht heim, legt sich ins Bett.
das ist auch ganz allein recht nett.
Doch wenn man sich nach Liebe sehnt,
ist’s Mist. Das sei hier mal erwähnt.
Der arme Gregor träumt ganz wild,
ganz unscharf und auch klar, mit Bild.
Er wälzt des Nachts sich hin und her.
Es hilft nichts! Eine Frau muss her!
Doch was ihm hilft ist einzig nur:
Die Partnervermittlungsagentur.
Dort schnitzt man ihm ein Star-Profil
nimmt auch sein Geld, recht gern und viel.
Die Frau, die man ihm zeiget dort,
berührt sein Herz, aber sofort.
Doch dann, beim ersten Rondevu,
da macht er schnell die augen zu.
Die Schönheit, die war nicht von Dauer.
Der Gregor ist nun furchtbar sauer.
Unter der dicken Makeup-Schicht
fand er ein fahles Mopsgesicht.
Nicht mal ein Lächeln hat die Gute,
sie macht ne olle Zickenschnute.
Mach ihm ne Szene, schreit ihn an.
Was hat er Pech, der arme Mann?
Wär er nur nicht zu spät gekommen,
hätt seine Braut nix anderes genommen,
dann wär die Story lang zu End,
was ich dann doch sehr schade fänd.
So suchen wir für Gregor nun,
(wir würden fast alles dafür tun)
ne Frau, ne richtig supertolle,
und nicht wie eben, sonne olle.
Genau, Du sagst es. Das wär gut.
Zum Beispiel eine wie die Ruth.
Mit der könnt‘ er so manche Sachen
erleben. Das würd‘ Spaß ihm machen.
Jawoll, wir haben es geschafft,
die Ruth, die hat das Rennen gemacht,
die Frage ist nun aber doch,
obs Gregor auch mag, oder sucht er noch?
Ach Gregor komm, nun sei mal schlau!
Und nimm die Ruth zu deiner Frau.
Was bess’res kann dir nicht passieren.
Doch wie wird „Herr Ruthie“ reagieren??
Man weiss nicht, was der Gregor kann.
Doch Ruthie hat ja schon nen Mann.
Wenn sie für Gregor den verlässt,
dann ist es leer, das Ruthie-Nest.
Und Kind und Mann sieht man dann weinen.
Sie werden im Jammer sich vereinen.
Und schreiben Ruthie einen Brief.
„Komm bitte heim!“ S‘ geht alles schief.
Oder sie werden gar nicht schmollen,
können nun machen, was sie wollen.
Keiner meckert mehr, das ist klar.
Sie würden vergammeln in einem Jahr.
Bevor sie aber im Dreck ersticken,
muss Ruthie das nochmal überblicken:
Ob sich der Gregor wirklich lohnt?
Wie wär’s, wenn er einfach bei Ruthie wohnt?
Lebenskünstler ist Gegor von Beruf.
Er lebte einst nah dem Vesuv.
Ruthie lädt ihn zu sich nach Haus.
Das sieht mir sehr nach Ärger aus.
Herr Ruthie will die Frau nicht teilen.
Es droht der Schlag ihn zu ereilen.
Im Raume steht schon ein Duell,
da eilt die Ruthie her ganz schnell.
Beruhigt die hitzigen Gesellen.
Und rät die Musik anzustellen.
Und bei nem Tänzchen stellt sich raus
wer bald der Mann in diesem Haus.
Die Männer tanzen? Das ist schön!
Dann kann die Ruthie ja nun gehn.
Es ist ihr eh schon viel zu viel –
sie hat’s gern kuschelig mit Gefühl.
Wo soll sie das denn kriegen nun?
Die Männer haben Andres zu tun.
Beide taugen nicht für Ruth.
Ihr Lieben – das klingt gar nicht gut!
Die liebe gute Ruth
hat ganz schön Mut.
Und weil sie voller Schneid
ist der Traummann bestimmt net weit. 😉
Der Gregor und der Ruthiemann,
keiner von beiden denkt daran,
daß Ruthie nun alleine ist,
doch wer nun denkt:Na so ein Mist.
Vollkommen falsch gewickelt ist.
Die Ruthie geht auf Trallalla,
schaut mal hier und auch mal da.
Männer gibts wie Sand am Meer,
was soll ich dann mit dem Gre-Gor?
Gregor derweilen ist nicht faul,
ruft gleich mal an bei Bruder Paul.
Gemeinsam werden sie sie finden,
er will sich nicht allein schinden.
Ja, Männer gibts wie Sand am Meer,
doch Frauen gibts sogar noch mehr.
Und eine wartet auf den Tag,
wo Gregor sie erobern mag.
*lol* Ich lach mir grad ’nen Ast,
da hab‘ ich leider was verpasst.
den Gregor, ne, den mein‘ ich nicht,
sondern diese tolle Geschicht‘.
Ihr seid doch super Dichterinnen
und solltet einen Preis gewinnen,
einen wunderbaren Mann,
der mehr als der olle Gregor kann.
Ingrid-April: Dankeschön!
Hab „endlich“ Dein‘ comment gesehn.
ICH hätte gerne so nen Mann
der ganz viel mehr als Gregor kann.
Einen, der mit mir spricht und singt
dessen Seele mit meiner schwingt.
Der mit mir durch die Lande zieht,
mit mir in die gleiche Richtung sieht.
Der Mann muss noch erfunden werden.
Oder er läuft schon rum hier auf Erden.
Falls Ihr ihn trefft, gebt mir Bescheid!
Ich warte solange, noch hab ich Zeit…
Ich tret da freiwillig zurück,
hab schon so einen. Was ein Glück.
Der Preis der geht an die, die mag.
Ich wünsch euch noch ne schönen Tag.
Ach nee, der Tag ist schon vorbei
doch morgen haben wir ja frei.
Dann können wir hier weiter reimen
den Gregor mit ner Frau vereinen.
Oder der Gregor der wird schwul,
und kauft sich einen Schaukelstuhl.
Und sitzt da drin mit seiner Pfeife
und wartet mal auf etwas Reife.
Dem Gregor geht es nun ganz schlecht,
was er auch macht, es ist nichts recht.
Er schreibt an seinen Bruder Johann,
ob der vielleicht was für ihn tun kann.
„Zieh mich mal raus aus dem Verkehr,
ich glaub, ich kann sonst bald nicht mehr!
Frag doch mal deinen Bruder Abt,
ob er für mich ein Plätzchen hat.
Denn ein paar Wochen Klosterluft
sind besser als die Seelengruft,
in der ich gerade ganz tief stecke,
ganz unten in der letzten Ecke.“
Soso, wir vier hier wollen nicht,
was ja nicht für Gregor spricht,
Kloster? Ach ich weiß nicht, ist das gut?
Schöpft Gregor dort denn neuen Mut?
Will er denn überhaupt ne Neue?
Oder packt ihn die große Reue?
Will er zurück zu seiner Frau?
Das weiß er wohl nicht so genau.
Die Pünktlichkeit ist eine Zier,
doch weiter kommt man ohne ihr.
Daß mußte er ganz viel erfahrn,
weil zum Date zu spät er kam.
Wie? Ist die Story jetzt zu Ende?
Und keine Gregor-Lebenswende?
Wolltet Ihr nicht die Seite füllen?
Euch dafür jetzt in Schweigen hüllen?
Na, ich kann’s ja ganz gut verstehn:
Es wird dem Gregor besser gehen.
Er sucht sich eine neue Liebe
und hofft, dass sie ihm länger bliebe.
Mit Mann und Frau, das geht nicht gut.
Nicht auf die Dauer, sagt die Ruth.
Ausnahmen soll es manchmal geben.
Leider nicht oft in diesem Leben…
Gregor ist erst mal in Klostern,
sicherlich sogar bis Ostern.
Eins wird ihm dafür nicht reichen,
es soll die Hektik aus ihm weichen.
Kommt er dann ausgeglichen wieder
blüht allerorten schon der Flieder.
Und dann im Frühling kommt vom Glück
auch zu dem Gregor mal ein Stück.
Der Gregor lernt das Meditieren
lässt den Geist gar ferne schwadronieren.
Dann erwacht er frisch und klar
und denkt: Ach, ist das wunderbar!
Geläutert er an Leib und Seele ist,
wie er so auf ner Parkbank sitzt.
Da kommt herbei ein Weib, ein resches,
ein ausgesprochen fesches.
Gregor’s Herz macht bumm, bumm, bumm,
im Kopf wird ihm ganz dumm, dumm, dumm.
Obwohl die Beine ihm ganz schwach,
steigt er dem Mädel freudig nach.
(Margot, da hatten wir beinahe dieselbe Idee. Und auch noch in derselben Minute. Witzig)
(Ja, das ist fast a bisserl wie Telepathie 😉 )
Sie dreht sich um, denn sie bemerkt,
dass Gregor ist ihr auf der Fährt‘.
Durch rote Lippen, samtig weich,
wird unser Gregor sofort bleich.
Er sieht nur noch den vollen Kussmund,
da wird es ihm ganz grell und bunt.
Mit lautem Stöhnen sackt er nieder,
den Kopf neben dem Baum mit Flieder.
Dass ihm so schnell die Sinne schwinden,
kann diese Frau nicht lustig finden.
Wenn ihn ihr Anblick bereits schafft,
was ist dann mit der Manneskraft??
Wird er sie glücklich machen können?
Oder öfter sich ne Ohnmacht gönnen?
Sie will ihm eine Chance geben,
und küsst ihn wach, zurück ins Leben.
Und Gregor hört die Englein singen,
wie ihre sanften Töne schwingen.
Er glaubt, er sei im Himmel schon,
doch dort gibt es kein Telefon.
Sein Handy klingelt. Ring-ring-ring!
Was will jetzt das verflixte Ding?
Immer wenn es gerad nicht passt,
und eine Frau ihn lieb hat, fast.
Er lässt die Augen drum geschlossen,
ist in den Kuss total verschossen.
Er tut so als wenn er’s nichts hört
ist vom Geruch der Frau betört.
Durch’s Handy quakt der Psychotherapeut.
Er spricht: Hast du die Sitzung heut‘
denn ganz und gar vergessen?
Bist wieder ’ner heißen Braut aufgesessen?
Doch Gregor lässt sich therapieren,
heut von der Braut, mit allen Vieren.
Und pfeift auf Dr. Freud und Co.
das Leben ist so schön, auch so.
Weg mit dem Therapeuten,
was soll der Gregor mit solchen Leuten!?
Er braucht nur eine Armbanduhr
und ist in Zukunft pünktlich nur.
Er braucht auch noch ein bisschen Kraft,
damit er’s küssen und lieben schafft.
Sonst läuft ihm jede Frau davon,
nach Hamburg, Köln oder auch Bonn.
Wo kriegt er denn die Kraft bloß her?
Ein bisschen Training, das ist nicht schwer.
Chinomso hat’s da oben geschrieben:
lieben und küssen und lieben bis sieben.
Übung macht auch hier den Meister.
Gregor trainiert nun Pünktlichkeit.
Vertrieben sind die bösen Geister
vorbei des Mannes Einsamkeit.
Amen! 🙂
Das Reimen hat viel Spaß gemacht,
hab beim Lesen herzlichst gelacht.
In solch netter und lustiger Runde
lässt sich’s reimen Stund‘ um Stunde! 🙂
Schönen Sonntag!
Lasst uns das doch noch mal machen,
es war Spaß und viel zu lachen,
ob mitdichten oder nur lesen
es ist auf jeden Fall toll gewesen.
Heißt das, die Story ist beendet?
Weil alles sich zum Guten wendet‘?
Dann fällt uns bald was Neues ein
– auf welchem Blog darf’s diesmal sein?
Ich bin dann gerne wieder mit dabei,
mag doch auch solch fröhlich Reimerei.
Wer mag denn wo nen Anfang machen?
Ich will doch wieder mit euch lachen.
Gedacht – getan: Bei mir geht’s weiter!
Ich hoffe, es wird ähnlich heiter.
Ich brauch zum Schneetief Euren Rat!
Mal sehen, wer Ideen hat.
Gregor ist ein armer Bub
über den man viele Verse schrub
Gregor und sein LiebesGlück
wurd hier verdichtet Stück für Stück
Gelesen hab ich das erfreut,
wenn ich ehrlich bin erst heut
durch einen Schubbs der GedankenDüne
betrat ich diese DichterBühne
Und weil das Gedicht hier scheint zu Ende,
klatsch ich nun freudig in die Hände,
schenk euch Mädels viel Applaus,
ihr seid echt Hammer, das musste raus.
Habt Dank fürs Lächeln und auch Lachen
für das feine Reime machen
so geh ich raus hier und im Nu
les ich beim nächsten KunstWerk zu
auch wenn ich nicht reimen kann..
aber es macht ebensoviel Spass es zu lesen:-)
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